VILCACORA - Kraut (Uňa de Gato, Katzenkralle) - Pulver

Aufguss und Geschmack des Krautes

Vilcacora hat keinen intensiven Geschmack, man kann ihn vielleicht mit dem Geschmack von verdunsteten Hustentropfen vergleichen und der Aufguss, der nach dem Kochen des Krautes entsteht, hat eine rötliche Farbe. Zur Konsumierung eignet er sich lauwarm.

Herkunft des Krautes

Natürlich hat auch dieses Kraut einen botanischen Namen, obwohl man es eher unter den Volksnamen findet. Die Katzenkralle (Uncaria tomentosa) sieht wie eine Liane aus, die bis zu 30 Meter lang sein kann. Mit ihren gebogenen Dornen hält sie sich an Wirtsbäumen fest. Eben dank diesen wird diese Pflanze als Katzenkralle also Cat´s clow bezeichnet. Zu medizinischen Zwecken wird die innere Rinde dieses Krautes verwendet.

Die Pflanze Vilcacora befindet sich im Amazonas-Urwald und zwar in einer Höhe von 800 Meter über dem Meeresspiegel. Ihr Name kann als "heilige Pflanze" übersetzt werden. Der Name belegt, was für eine Beziehung die einheimischen Stämme wie Aguaruna, Ashaninka, Cashibo, Conibo und Shipibo zu dieser Pflanze hatten und haben, die sie schon mindestens seit 2000 Jahren nutzen. Ein bekannter Fachmann für peruanische Heilpflanzen, Doktor Fernando Cabieses, hat zum Beispiel beschrieben, dass die Menschen des Stammes Ashaninka um die 5-6 kg dieser Pflanze in Wasser kochen müssen, um eine Tasse des Aufgusses zu gewinnen. So einen Aufguss trinken Frauen jeden Tag während ihrer Periode (für 3 Monate), was ihre Sterilität mindestens für drei Jahre garantiert. Doktor Brent Davis gibt wiederum an, dass dieses Kraut zur "Reinigung" des Verdauungssystems dient und Julian Whitaker spricht über seine positive Auswirkung auf das Immunsystem.

Wie Sie sehen können, wird dieser Heilpflanze eine ordentliche Portion an Aufmerksamkeit gewidmet. Die internationale Aufmerksamkeit hat sie sich dank dem Anteil an Oxindolen Alkaloids verdient, dessen positive Auswirkung auf das Immunsystem zahlreiche Studien der kanadischen Forscher sowie der peruanischen Experten belegt haben. Sie beinhaltet auch Glykoside der Quinsäure, die eine entzündungshemmende und antivirale Wirkungen hat, Tannine und Catechin, die eine antioxidative Wirkung haben und weitere wichtige Stoffe, die sich unter anderem um die Revitalisierung der Zellen kümmern.

Und damit wir Sie mit den zahlreichen chemischen Verbindungen nicht überlasten, fügen wir zum Schluss noch ein Märchen hinzu. Genauer gesagt eine Legende, die zur Katzenkralle gehört, genauso wie ihre wunderbaren Fähigkeiten. Einst irrte ein schwer verwundeter Kämpfer des Stammes Ashaninka in einem Dschungel herum. Er traf auf einen amazonischen Tiger, wie er eine lange Liane herunterreißt und ihren Saft trinkt. Der Kämpfer erstaunte, als er sah, dass der Tiger nach einem kurzen Augenblick so viel Kraft schöpfen konnte, um hinter einer großen Ricke herzulaufen und sie nur mit einem Sprung zu überwältigen. Für den Mann, der an den Grenzen seiner Kräfte war, stellte diese Pflanze eine Hoffnung dar. Er kroch zu dieser Pflanze, befeuchtete seine Lippen mit ihrem Saft und tatsächlich ... er spürte sofort eine große Energiezufuhr, die Schmerzen sind langsam nach und nach verschwunden und die Wunden heilten zu. So hat ihm die merkwürdige Liane das Leben gerettet.

Menschen, die unter Autoimmunerkrankung leiden, schwangere und stillende Frauen sowie Menschen, die bestimmte Medikamente zu sich nehmen (wie zum Beispiel Protease inhibitors), sollten bei der Konsumierung dieser Heilpflanze achtsam sein. Die Katzenkralle kann den Blutdruck senken und die Gerinnungsfähigkeit des Blutes verlangsamen. Sprechen Sie bitte ihren behandelnden Arzt an, falls Sie Bedenken bezüglich der Nebenwirkungen haben.

Kinder ab 6 Jahren 1 Tasse täglich.