PU ERH GREEN

Aufguss und Geschmack des Tees

Der Aufguss des Pu-Erh-Tees Green hat eine braun-rötliche Farbe, das Aroma erinnert an den Geruch eines im Herbstmantel umhüllten Waldes und die Geschmäcker können sehr mannigfaltig sein. Ähnlich wie sein dunkler Kollege zeichnet sich der Pu-Erh-Tee Green durch eine erdige Note aus und man kann auch eine bittere und herbe Note herausschmecken. Aber in diesem Fall sind alle geschmacklichen Attribute zart, leicht und harmonisch. Schon der erste Aufguss ist geschmacklich sehr ausgewogen, köstlich und mit einer süßen fruchtigen Spur abgerundet.

Herkunft des Tees

Da dieser Pu-Erh-Tee ein grüner Tee (Sheng Cha) ist, zeichnet er sich im Vergleich zu den schwarzen Pu-Erh-Tees (Shu Cha) durch einen zarten und fruchtigen Geschmack aus, in dem die erdige und bitter Note im Hintergrund stehen.
Die Provinz Yunnan, aus der wir den grünen Pu-Erh-Tee haben, ist allen Tee-Liebhabern sehr gut bekannt. Es handelt sich um ein Gebiet mit traditionellen Teegärten, das sich im gebirgigen südlichen Teil Chinas befindet. Die örtlichen Farmer bauen den Tee schon seit mehr als 2000 Jahren an und die ältesten und noch bis heute wachsenden chinesischen Teepflanzen (Camellia sinensis) sind 1700, 1000 und 800 Jahre alt. Diese werden als altertümliche Tee-Könige bezeichnet.

Der Pu-Erh-Tee wird in Yunnan vermutlich schon seit mindestens 1800 Jahren produziert, aber an den kaiserlichen Hof kam er erst am Anfang des 18. Jahrhunderts. Als ihn die todkranken Soldaten der Armee unter der Führung von Zhuge Liang probiert haben und so von der mysteriösen Krankheit befreit wurden, hat sich das Wissen über den "roten Tee" auch außerhalb Yunnans verbreitet. Der Kaiser ist diesem Tee zum ersten Mal im Jahr 1725 begegnet, als ihn ihm der Händler namens Che Shun Ly vorgestellt hat. Angeblich war er wegen dem Geschmack des Tees absolut begeistert. Als ihn der Kaiser nach dem Namen des Tees gefragt hat, wusste der Händler nicht, wie er lautet und nannte ihm nur den Namen des Gebiets woher er stammte – Pu Erh. Seitdem werden die Tees aus Yunnan, deren Blätter in der Sonne getrocknet werden und nachträglich fermentiert werden, Pu-Erh-Tees genannt.

Die Teeblätter für die Herstellung von grünem Pu-Erh-Tee pflücken die Farmer schonend von Hand. Anschließend lassen sie sie verwelken und danach erhitzen sie sie in großen Pfannen. Diesen Schritt nennt man "kill green", da dabei die enzymatischen Prozesse eingestellt werden und so verliert der Tee seine frische grüne Farbe. Der nächste Schritt besteht aus manuellem Rollen, nach dem der Tee dann in der direkten Sonne getrocknet wird. Und nun steht er vor Ihnen. Er gehört zu den ältesten Tee-Sorten und das Trinken dieses Tees wirkt sich ganz hervorragend auf die gesamte Kondition der Konsumenten aus. Im Vergleich zu dem dunklen Pu-Erh-Tee wird der grüne nicht nachträglich fermentiert.

Man sagt, dass der grüne Pu-Erh-Tee für eine längere Lagerung geeignet ist, während der er noch nachreift. Es ist auch gut zu wissen, dass der grüne Pu-Erh-Tee nur einen kleinen Anteil an Tein beinhaltet und so können Sie ihn praktisch den ganzen Tag über genießen. Er ist aber wiederum reich an Mineralstoffen und an Vitamin E, unterstützt das Verdauungssystem, löst Glückshormone aus und hilft den Blutgefäßen sowie dem Herzen.