DARJEELING FTGFOP1 - schwarzer Tee

Aufguss und Geschmack

Darjeeling wird Sie vielleicht nach dem Übergießen mit heißem Wasser überraschen. Man würde einen dunklen und kräftigen Aufguss erwarten, aber das Wasser in der Teekanne wird nur leicht gelblich. Das Aroma ist angenehm erfrischend, der Geschmack zuerst süßlich, danach zusammenziehend und zum Schluss kommt ein Frucht- und Blütennachgeschmack.

Herkunft des Tees

Darjeeling ist eine Hochgebirgsstadt, die sich auf einem zweitausend Meter hohen Gipfel mit einer Aussicht auf den zweithöchsten Berg des Himalajas, Kangchendzönga, befindet. Das Gebiet gehörte ursprünglich zum Fürstentum Sikkim, 1835 bekam es unter Ihre Verwaltung die Britische Ostindien-Kompanie. Und es war der Brite, der 1842 auf diesem Gebiet die ersten Teepflanzen aussetzte. Unter der Unterstützung der Regierung lief einige Jahre später die kommerzielle Produktion der hervorragenden Tees an. Die Briten bauten in Darjeeling einen Plantagenbesitzer-Verein auf, führten die Schmalspurbahn in die Stadt und auf den steilen Abhängen bauten sie eine häufig besuchte Stadt auf.

Die Teegeschäfte findet man in Darjeeling auf Schritt und Tritt. Es ist doch Wahr, dass man drinnen nicht viel des qualitativ hochwertigen Tees findet. Fast der gesamte Darjeeling-Tee von der besten Qualität wird exportiert. Angeblich werden weltweit rund um 100 tausend Tonnen dieses Tees pro Jahr verkauft. Dabei erreicht die Produktion ein Maximum von 10 tausend Tonnen. Wo ist denn der Zauber? Darum kümmerten sich etliche Fälscher, die für den teuren unikalen Tee die sikkimischen Tees oder verschiedenste Mischungen ausgeben.

Der echte Darjeeling ist durch eine Schutzmarke geschützt, deren Missbrauch selbstverständlich bestraft wird. Angenommen es wird alles aufgedeckt. Auf dem Markt wird am meisten Darjeeling der zweiten Ernte gefordert. Während Mai und Juni herrscht in der Region eine angenehme Wärme, aber in der Nacht wird es kälter. Es kommen die intensivsten Niederschläge, denen eine Trockenperiode nachfolgt. Das Wachstum der Teepflanzen, das wegen Regen sehr schnell war, verlangsamt sich und in den Blättern reifen aromatische Beigeschmäcke aus. Vornehmlich wird sog. Muscatel gefordert - ein köstliches Stachelbeer-Geschmack oder Geschmack der Schwarzen Johannisbeeren.

Die Verarbeitung erfolgt durch sog. Oxidation der Enzyme. Die Teeblätter werden nach der Ernte in dünne Schichten ausgebreitet und unter einer strengst bestimmten Temperatur und Feuchtigkeit fermentieren sie. Danach werden sie getrocknet, sortiert und verpackt.