JAPAN GYOKURO - grüner Tee

Aufguss und Geschmack

Jede Begegnung mit dem japanischen Gyokuro ist wirklich nett. Der Aufguss hat eine helle grüne Farbe und ein reines frisches Aroma. Sein Geschmack erinnert dank seiner Feinheit und Süße an Samt, so zart ist er. Sie werden in ihm aber auch eine blumige Spur entdecken können. Dieser Tee hat einen ziemlich lange anhaltenden Geschmack und in seinem ersten Aufguss werden Sie den Umami-Geschmack herausschmecken können – die höchste Stufe der Schmackhaftigkeit.

Herkunft des Tees

Gjokuro oder auch Edle Tautropfen genannt – ist ein grüner Tee, der auf eine besondere Art und Weise im Uji Gebiet angebaut wird, das im südlichen Rand einer Stadt liegt, die als Zentrum der japanischen Kultur gilt. Es handelt sich natürlich um Kyoto. Die Region ist durch frische grüne Berge, sowie hohe Luftfeuchtigkeit, fruchtbaren Boden, warme Tage und kalte Nächte geprägt. Daher geht es den Teepflanzen in den örtlichen Teegärten sehr gut und so gehören ihre Blätter zu den hochwertigsten in ganz Japan. Die Tees aus diesem Gebiet des Landes der aufgehenden Sonne haben einen herrlichen Geschmack sowie Aroma und auch eine kräftigere Farbe.

Warum ist der Tee Gyokuro eigentlich so interessant? Da er ein Ergebnis eines spezifischen Verfahrens beim Anbau der chinesischen Teepflanzen (Camellia sinensis) ist. Im Vergleich zu der Mehrheit der Teegärten, die einer direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden oder sich im Halbschatten der großen Bäumen befinden, werden die Teepflanzen, die für den Tee Gyokuro bestimmt sind, 20 Tage vor der Ernte mit Strohmatten bedeckt, die als "kanreisha" bezeichnet werden. Dank diesem Verfahren wird in den Blättern mehr Blattgrün gebildet, das einen Einfluss auf die Bildung von Aminosäuren, Tein und Zucker hat. So ist der Gyokuro süßlich und köstlich, mit einer leichten herben Spur.

Auch die Ernte hat streng bestimmte Regeln – sie beginnt immer 88 Tage nach dem ersten Frühlingstag, also Ende April, Anfang Mai. Die Teeblätter werden für üblich von Hand gepflückt, wodurch ihr Aroma voller und zarter ist. Ein erfahrener Arbeiter schafft an einem Tag um die 6-8 kg Blätter zu pflücken. Nach der Ernte werden die Blätter abgedämpft. Durch das Einwirken des heißen Dampfes wird die Oxidation der Blätter eingestellt. So bleibt die wunderschöne grüne Farbe sowie die gesundheitsfördernden Stoffe erhalten. Anschließend werden sie in einer Form von kleinen Nadeln gerollt und getrocknet. Zum Schluss muss der Tee sortiert und verpackt werden.